Schiller, Don Karlos 1802
Schiller, Don Karlos 1802
| Schiller, Friedrich, Don Karlos. Infant von Spanien. Mit 6 Kupfern: Titelkupfer (Portrait Elisabeths von Valois von Heinrich Schmidt nach J. Fr. A. Tischbein), 5 Kupfer von W. Böhm nach Fr. Catel. Leipzig, Georg Joachim Göschen 1802. 432 S. + 6 Kupfertafeln, Halblederbd. der Zeit mit goldgepr. Lederrsch. u. Rückenvergoldung, marmorierte Vorsätze (Ecken geringfügig bestoßen, Überzugspapier etw. fleckig, Innendeckel mit kl. Exlibris). Schnitt, die ersten Bl. u. die Kupfertafeln (nur im weißen Rand, Darstellungen nicht betroffen) nebst anliegenden Bl. leicht stockfl., Titelbl. mit leichtem Abklatsch des Titelkupfers. Insges. gut erhaltes, innen überwiegend sehr frisches Exemplar. Vollständig mit allen Kupfern u. in einem so dekorativen Einband selten. Erste illustr. Ausgabe, erstmals in dieser Textrevision Schillers. Goedeke V, 181, 10. * Bereits 1795 kam es wegen dieses Buches zu Streitigkeiten zwischen Cotta u. Göschen, da beide Schillers Werke besonders schön drucken wollten. „Der Druck soll keine Sache der Eile werden. Ich wünsche beim Don Carlos (…) alle meine Kräfte aufbieten zu können, um zu versuchen, was ich in der Typographie leisten kann.“ (Göschen an Schiller 1797). Erst im Jahr 1802 wurde „das schönste Buch, das man zu Schillers Lebzeiten von einem seiner Werke hergestellt hat“ fertiggestellt. „Der Satzspielgel ist großzügig, das Papier musterhaft (…) die großzügige Aufteilung (…) geben dem Ganzen eine Schillers Werk entsprechende Größe.“ (P. Raabe „Schiller und die Typographie der Klassik“, Imprimatur Neue Folge 2, S. 158). 
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